Auch dieses Jahr ist im Rahmen des "Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung" lautstarker Protest angesagt.
Das diesjährige Motto lautet: „Zukunft barrierefrei gestalten"
Die Demo startet am 5. Mai 2023 um 14 Uhr am Brandenburger Tor. Sie verläuft entlang Unter den Linden bis zum Roten Rathaus. Für gute Stimmung wird gesorgt, denn es gibt wieder einen Musikwagen.
Die Abschlusskundgebung wird vor dem ROTEN RATHAUS von zirka 15:00 bis 16:00 Uhr stattfinden.
Zudem stehen während der Abschlusskundgebung zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen zur Verfügung.
Wir hoffen, wir sehen Euch auch dieses Jahr wieder.
2022: "Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!"
2020 + 2021: Coronabedingt ausgefallen
2019: "Mission Inklusion - Die Zukunft beginnt mit dir"
2018: "Inklusion von anfang an"
2017: "Wir gestalten unsere Stadt. Einfach machen - Für Alle"
2016: "Deutschlands Zukunft inklusiv gestalten"
2015: „AUFZUG STATT AUSZUG“
2014: „OHNE BUNDESTEILHABEGESETZ KEINE INKLUSION“
2013: „ICH BIN ENTSCHEIDEND“
Breites Bündnis ruft zur Demo in Berlin auf
Berlin, 2. Mai 2023
Am 5. Mai, um 14.00 Uhr organisiert ein breites Bündnis aus Wohlfahrts-, Sozial- und Behindertenverbänden anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung eine Demonstration vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus. Unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ fordert das Bündnis Barrierefreiheit ohne Wenn und Aber.
Auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und vieler nationaler Gesetze und Richtlinien sind Menschen mit Behinderung von einer uneingeschränkten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben noch immer weit entfernt. Auch wenn Deutschland vor großen Herausforderungen steht – Inflation, Klima- und Energiekrise, Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, Fachkräftemangel – dürfen die Belange von Menschen mit Behinderung nicht außer Acht gelassen werden.
„Wir fordern Barrierefreiheit ohne Ausnahme: Dies gilt insbesondere für den öffentlich geförderten Wohnungsbau, öffentliche Gebäude, den öffentlichen Personenverkehr sowie private Dienstleistungen, die einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, wie etwa Arztpraxen, Restaurants und Hotels“, sagt Dominik Peter, Sprecher des Bündnisses. „Auch die digitale Barrierefreiheit im Hinblick auf Behörden und Gerichte steckt noch in den Kinderschuhen. Digitale Angebote müssen auch für Menschen mit Behinderung nutzbar und verständlich sein“, ergänzt Peter.
Bereits seit elf Jahren macht das Bündnis am 5. Mai mit einer öffentlichen Aktion auf die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung aufmerksam und setzt sich für deren Rechte ein – auch über den Protesttag hinaus. Zum Bündnis gehören unter anderem der Berliner Behindertenverband, das Berliner Bündnis für schulische Inklusion, die Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin, die Lebenshilfe Berlin, der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin, der SoVD Berlin-Brandenburg sowie der SozialverbandVdK Berlin-Brandenburg.
„Am 5. Mai wollen wir zeigen, dass wir viele sind und gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderung auf die Straße gehen. Daher rufen wir alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich uns anzuschließen“, so der Bündnissprecher. Die Demo startet um 14.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor und endet gegen 15:00 Uhr vor dem Roten Rathaus. Dort wird es eine eine einstündige Abschlusskundgebung von zirka 15:00 bis 16:00 Uhr mit Bühnenprogramm und Infoständen geben.